Worum geht es beim Longieren → nicht mehr im Programm
Das Longieren des Hundes ist eine relativ junge Hundesportart, die vielfältige Aspekte beinhaltet. Beim Longieren geht es um Nähe und Distanz zwischen dem Menschen und Hund. Das Longieren wird eingesetzt zum Aufbau der Kondition, der Konzentration und vor allem der Kommunikation, aber auch für verschiedene Therapiezwecke des Hundes.
Beim Longieren bewegt sich der Hund mit einem abgesteckten Kreis um seinen Menschen. Dabei wird der innere Zirkel des Kreises, in dem sich der Mensch befindet, zur Tabuzone für den Hund erklärt. So lernt dieser, auf Distanz mit seinem Menschen zu kommunizieren. Anfänglich mit Hilfe einer Schleppleine lernt der Hund im Laufe der Zeit wie durch ein unsichtbares Band die Führung seines Menschen. Nach einiger Praxis werden zusätzliche Übungen wie Sitz, Platz, Steh oder Kehrt beim Umkreisen des Zirkels mit eingebaut. Auch verschiedene Hindernisse können integriert werden. Der Hund folgt dabei fast ausschließlich den Körperbewegungen seines Menschen, so dass auch dieser lernt, nonverbal mit seinem Hund zu kommunizieren. Es entwickelt sich eine stille Bande zwischen Menschen und Hund.
Für Therapie-, aber auch Erziehungszwecke des Hundes können Angst oder Aggression auslösende Dinge, fremde Hunde oder auch andere Tiere wie Pferde o. ä. in den Zirkel geholt werden, während der Hund weiter um den Kreis läuft. Die Bewegung des Hundes macht es ihm leichter, fremdartige Dinge zu akzeptieren und dennoch seinem Menschen zu folgen. Auch das geduldige Warten kann beim Longieren erlernt werden.
→ weitere Bilder findet Iher hier