Trainingsimpressionen

Trainingszeiten

  Fr., 22 Nov. 202418:00 - 22:00 Uhr
      Gruppentraining, danach Schutzdienst
  Sa., 23 Nov. 202413:00 - 15:30 Uhr
      Einzeltraining / Unterordnung
  Sa., 23 Nov. 202415:30 - 20:00 Uhr
      Schutzdienst
  Mo., 25 Nov. 202418:00 - 22:00 Uhr
      Einzeltraining / Unterordnung
  Fr., 29 Nov. 202418:00 - 22:00 Uhr
      Gruppentraining, danach Schutzdienst
  Sa., 30 Nov. 202413:00 - 15:30 Uhr
      Einzeltraining / Unterordnung

Blitz-Infos

  • 26.10.2024  ⇒   Arbeitseinsatz  
  • 14.12.2024  ⇒   Weihnachtsfeier 

Jugendarbeit

Der wesentliche Bestandteil für den Umgang mit dem Hund, beginnt schon in der Jugend. Bei uns in der Gruppe wird daher die Jugendarbeit schon von klein auf gefördert.
Details findet man unter diesem Link: WIR - Unsere Jugend

© Boxer-Klub Gruppe Wiesbaden

Entstehung des deutschen Boxer

 

Der kynologische Anfang wird auf die Zeit vor ca. 10.000 Jahren geschätzt. Diese Schätzung erfolgte anhand von Knochenfunden der ersten Haushunde (Torf- und Pfahlspitz), deren Alter man durch die Bestimmung des Karbongehaltes (Zerfall des Kohlenstoffs) ermitteln kann.

Über die Abstammung unserer Hunde wurden mehrere Theorien aufgestellt. Die beiden fundiertesten war die Lupus-Theorie = Abstammung vom Wolf und die Aureus-Theorie = Abstammung vom Schakal. Die neuesten Erkenntnisse in der Kynologie lassen den Schakal als Ahnherrn unserer Haushunde ausscheiden. Die Chromosomenzahl der Schakale stimmt nicht mit denen der Wölfe oder Hunde überein und es liegt auch noch kein wissenschaftlicher Beweis über eine Kreuzung aus Hunden und Schakalen vor. Bereits 1896 vertrat Prof. Strebel die Wolfstheorie. Das breite Zuchterscheinungsbild der Hunde ergibt sich aus dem genetischen Spektrum des Wolfes. Schon die Variation der in der freien Natur lebenden Wölfe zeigt uns hier Beispiele: wenn man z.B. den kleinen Steppenwolf mit einem Polar- oder Alaskawolf vergleicht. Versuche mit Wölfen, die über mehrere Generationen in Gefangenschaft gezüchtet wurden, zeigen eine Verkürzung und Verbreiterung des Kopfes.

Als Ahnherr aller doggenartigen Hunde gilt die Tibetdogge. Alexander der Große brachte von seinem Zuge nach Indien große, doggenartige Hunde mit, die wahrscheinlich die Ausgangsbasis für die Zucht der Molosser bildeten. Später wurden solche Hunde auch an Römer weitergegeben. Sie galten solange als unbesiegbar, bis im 3. Jahrhundert n. Chr. britannische Doggen auftauchten. Diese waren stärker und breitmäuliger und verdrängten auch nach und nach die Molosser, wurden mit diesen gekreuzt und nahmen deren Namen an. Aus den britannischen Doggen wurden die Mastiffs gezüchtet, die je nach Verwendung ihr Aussehen in Größe und Schwere hatten. Aber auch die Kelten hatten bereits vor der römischen Besatzungszeit schwere, große Hunde. Diese wurden neben der Verteidigung von Hab und Gut auch für die Jagd auf Wildschweine und Bären benutzt. Von dieser Verwendung abgeleitet erhielten sie auch ihren Namen: Sau- und Bärenbeißer. So wurden im ganzen Kontinental-Europa und Britannien starke breitmäulige Hunde gezüchtet. Je nach Verwendung waren sie von kleiner oder großer Gestalt. So entstand in Mitteleuropa der Große oder Danziger Bullenbeißer und der Kleine oder Brabanter Bullenbeißer. Der Große bzw. Danziger Bullenbeißer fand mehr im Norden Deutschlands und Polen zur Jagd auf Großwild seine Verwendung, während sich in den waldreichen Gebieten am nördlichen Rand der Alpen der Kleine bzw. Brabanter Bullenbeißer vorteilhafter für die Jagd auf Wildschweine zeigte, da er durch seine Mittelgröße wendiger war. Dieser Bullenbeißertyp gilt als der unmittelbare Vorfahre unserer Boxer. Eines aber hatten beide Schläge gemeinsam: sie waren immer einfarbig gelb oder gestromt ohne Weißzeichnung und hatten die verkürzten Schnauzen. Zu jener Zeit entstanden die typischen Merkmale des Bullenbeißers. Durch die fortschreitende Verkürzung des Oberkiefers entstand er Vorbiss. Mit der französischen Revolution wurden die Fürstentümer in Deutschland aufgelöst und damit ging die Zucht der Hunde für die Jagd zurück. Als Helfer der Metzger beim Viehtreiben wurde eine neue Verwendung der Bullenbeißer gefunden. Die neue Aufgabe bewahrte ihn vor dem Aussterben. Sehr selten ließ der Besitzer einer Bullenbeißerhündin diese auch von einem Bullenbeißerrüden decken. Durch die Vermischung mit dem importierten englischen Bulldogge, der seinem deutschen Vetter mehr ähnelte als es heute der Fall ist, nahm er von diesem auch das schwere Gebäude, den kurzen massigen Kopf und die weiße Farbe an. Flemming beschrieb in seinem Buch " Der vollkommenen deutsche Jäger" im 18. Jahrhundert erstmalig die doggenartigen Hunde und die Bullenbeißertypen. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begann in Deutschland die Rassezucht.

Der Name BOXER taucht erstmalig zwischen 1860 bis 1870 auf. Zusammen mit seinen Freunden König und Höppner trat Roberth in München systematisch für die Reinzucht des Boxers ein. Dank seiner Bemühungen wurden erstmalig 1895 auf einer St. Bernhard-Schau in München in einer Versuchsklasse auch Boxer ausgestellt. Den 1. Preis erhielt " MÜHLBAUER'S FLOCKI" , der auch später als erster Boxer in das Zuchtbuch eingetragen wurde, dessen Vater war der Bulldoggerüde "Dr. Tönissen's Tom" . In diesem Jahr gründeten die Herren Roberth, Höppner und König den BOXER-KLUB. Sie versuchten die verschiedensten Typen, die alle unter der Bezeichnung BOXER liefen, zur Reinzucht zu bringen. Der starke Einfluss der Bulldoggen in der Zucht verhalf dem damaligen Boxer zur Verbesserung des Typs. Auf der Ausstellung im Gründungsjahr wurden ca. 50 Boxer gezeigt. Es war also eine gewisse Breite an Zuchttieren vorhanden, dennoch begründen sich die Blutlinien aller heutigen Boxer fast ausschließlich auf 4 Tiere. Diese 4 Hunde, welche für die Boxerzucht bedeutungsvoll wurden, waren die Rüden "Wotan 46" , ein gestromter Hund mit schlechter Hinterhand aber typischen Kopf, der auch seine Nachzucht mit seinen Vor- und Nachteilen prägte; sowie "Flock St. Salvator 14", ein gelber Rüde mit gutem Gebäude und nicht so gutem Kopftyp. Schon damals war dieser Rüde im Gebäude ein Repräsentant des Zukunftstyps. Höhergestellt als die damaligen Boxer, vereinte er Kraft und Adel. Die Hündinnen waren "Mirzel 44", eine rotgelbe Hündin und "META v.d. PASSAGE 30" eine Scheckenhündin mit großer Fruchtbarkeit, die in Verbindung mit den beiden Rüden hervorragende Nachzucht brachte. Die Verpaarung dieser 4 Hunde miteinander und deren Nachkommen in Inzucht untereinander, bildeten die Grundlage für die künftige Zucht. 1904 wurde das erste Stammbuch des Boxer-Klubs herausgegeben. Jeder Hund, der die Note LE (lobenswerte Erscheinung = gut) erhielt, wurde ins Zuchtbuch eingetragen. Seine offizielle Anerkennung als Gebrauchshund erhielt der Boxer im Jahr 1924. Der bis auf geringfügige Änderungen heute noch gültige Rassestandard wurde im Jahr 1905 erstellt.

 

Quelle - "Informationen über den Deutschen Boxer" des Boxer-Klub e.V. Sitz München